Der Lastenausgleich ist eine finanzielle Ausgleichszahlung, die in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt wurde. Sie soll die wirtschaftliche Belastung von Gemeinden und Regionen ausgleichen, die durch Flüchtlinge und Vertriebene entstanden ist. Allerdings gibt es auch viele Menschen, die sich fragen, wie sie den Lastenausgleich umgehen können. In diesem Artikel werden wir einige Möglichkeiten vorstellen, um den Lastenausgleich zu umgehen.
Was ist der Lastenausgleich?
Der Lastenausgleich ist ein Ausgleichsverfahren, das nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt wurde. Ziel war es, die wirtschaftliche Last, die durch die Aufnahme von Flüchtlingen und Vertriebenen entstanden ist, auf alle Gemeinden und Regionen zu verteilen. Der Lastenausgleich wird von der Bundesrepublik Deutschland finanziert und betrifft vor allem Gemeinden, die in den Jahren 1945 bis 1975 besonders viele Flüchtlinge und Vertriebene aufgenommen haben.
Wie funktioniert der Lastenausgleich?
Der Lastenausgleich wird auf der Grundlage von Finanzstatistiken und Bevölkerungszahlen berechnet. Dabei wird berücksichtigt, wie viele Flüchtlinge und Vertriebene eine Gemeinde in den Jahren 1945 bis 1975 aufgenommen hat. Je höher die Zahl der Aufgenommenen, desto höher fällt auch die Ausgleichszahlung aus.
Wie kann man den Lastenausgleich umgehen?
Es gibt einige Möglichkeiten, den Lastenausgleich zu umgehen:
- Vermeidung von hohen Flüchtlings- und Vertriebenenzahlen: Eine Möglichkeit, den Lastenausgleich zu umgehen, besteht darin, Flüchtlinge und Vertriebene nicht aufzunehmen. Dies ist jedoch aus humanitären Gründen keine Option.
- Verzicht auf Ausgleichszahlungen: Gemeinden, die den Lastenausgleich nicht erhalten möchten, können auf die Ausgleichszahlungen verzichten. Allerdings müssen sie dann auch auf mögliche Fördergelder verzichten, die mit dem Lastenausgleich verbunden sind.
- Verlagerung der Lasten auf andere Gemeinden: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die wirtschaftliche Belastung auf andere Gemeinden zu verlagern. Dies kann jedoch zu Konflikten und Streitigkeiten führen.
- Keine Fördergelder beantragen: Gemeinden, die den Lastenausgleich nicht erhalten möchten, können auch darauf verzichten, Fördergelder zu beantragen, die mit dem Lastenausgleich verbunden sind. Allerdings müssen sie dann auch auf mögliche Förderungen verzichten.
Welche Konsequenzen hat das Umgehen des Lastenausgleichs?
Das Umgehen des Lastenausgleichs kann verschiedene Konsequenzen haben. Zum einen kann es zu finanziellen Einbußen führen, da Gemeinden auf Fördergelder verzichten müssen. Zum anderen kann es zu Konflikten mit anderen Gemeinden führen, wenn die wirtschaftliche Belastung auf andere Gemeinden verlagert wird. Außerdem kann es zu einer moralischen Verurteilung führen, da der Lastenausgleich ein Ausdruck von Solidarität und Zusammenhalt ist.
Fazit
Der Lastenausgleich ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Geschichte und ein Ausdruck von Solidarität und Zusammenhalt. Auch wenn es Möglichkeiten gibt, den Lastenausgleich zu umgehen, sollte man bedenken, dass dies zu Konflikten und Streitigkeiten führen kann. Es ist daher ratsam, den Lastenausgleich als Ausdruck von Solidarität und Zusammenhalt zu akzeptieren und die damit verbundenen Förderungen und Unterstützungen anzunehmen.
Referenzquelle:
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. (2021). Lastenausgleichsgesetz. Abgerufen am 15. November 2021 von https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/faqs/DE/themen/bevoelkerungsschutz/lastenausgleichsgesetz.html