Wie Viele Fehltage Darf Man In Der Ausbildung Haben?


Als Azubi kann es manchmal schwierig sein, Arbeit und Ausbildung unter einen Hut zu bringen. Oftmals kommen private Termine oder Krankheiten dazwischen, die dazu führen, dass man nicht zur Arbeit oder in die Berufsschule gehen kann. Doch wie viele Fehltage sind eigentlich erlaubt? Wir haben uns für dich schlau gemacht und alle wichtigen Informationen zusammengetragen.

Das sagt das Berufsbildungsgesetz

Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) regelt die Ausbildung in Deutschland und gibt auch Auskunft darüber, wie viele Fehltage erlaubt sind. Laut § 21 BBiG darf ein Azubi "die Berufsschule oder den Betrieb aus wichtigem Grund vorübergehend nicht besuchen". Als wichtiger Grund gelten Krankheit, familiäre Gründe oder auch ein Unfall. Allerdings gibt es keine genaue Regelung, wie viele Fehltage erlaubt sind. Es kommt immer auf den Einzelfall an. Auszubildende sollten jedoch darauf achten, dass sie ihre Ausbildung nicht vernachlässigen und nicht zu oft fehlen. Denn wer zu oft fehlt, riskiert, dass die Ausbildung verlängert werden muss oder sogar abgebrochen wird.

Wie viele Fehltage sind normal?

Wie viele Fehltage als normal gelten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielt die Branche eine Rolle. In handwerklichen Berufen, in denen man viel körperliche Arbeit verrichtet, ist es oft schwieriger, krankheitsbedingt zu fehlen als in Büroberufen. Zum anderen kommt es auch darauf an, wie flexibel der Betrieb ist und wie gut man mit dem Ausbilder kommuniziert. Generell sollte man jedoch darauf achten, nicht mehr als zehn Prozent der Ausbildungszeit zu fehlen. Bei einer dreijährigen Ausbildung wären das demnach rund 60 Fehltage. Wer öfter fehlt, riskiert, dass der Betrieb unzufrieden wird und die Ausbildung in Gefahr gerät.

Was passiert bei zu vielen Fehltagen?

Wer zu viele Fehltage hat, riskiert, dass die Ausbildung verlängert werden muss. Das bedeutet, dass man länger in der Ausbildung bleiben muss, um die verpassten Inhalte nachzuholen. Im schlimmsten Fall kann es auch dazu führen, dass die Ausbildung abgebrochen werden muss. Daher ist es wichtig, dass man sich bei Krankheit oder anderen wichtigen Gründen unverzüglich beim Betrieb oder der Berufsschule meldet und gegebenenfalls ein ärztliches Attest vorlegt. So kann man sicherstellen, dass man keine unentschuldigten Fehltage hat und die Ausbildung nicht in Gefahr gerät.

Wie kann man Fehltage vermeiden?

Natürlich kann man nicht immer verhindern, krank zu werden oder wichtige Termine zu haben. Doch es gibt einige Tipps, um Fehltage zu minimieren:
  • Regelmäßige Pausen einlegen und auf die eigene Gesundheit achten
  • Private Termine möglichst außerhalb der Arbeitszeit oder der Berufsschule legen
  • Bei längerer Krankheit unverzüglich ein ärztliches Attest vorlegen
  • Gut mit dem Ausbilder oder der Ausbilderin kommunizieren und gegebenenfalls Überstunden ableisten, um verpasste Inhalte nachzuholen

Fazit

Wie viele Fehltage in der Ausbildung erlaubt sind, hängt immer vom Einzelfall ab. Wichtig ist jedoch, dass man seine Ausbildung nicht vernachlässigt und nicht zu oft fehlt. Bei Krankheit oder anderen wichtigen Gründen sollte man sich unverzüglich beim Betrieb oder der Berufsschule melden und gegebenenfalls ein ärztliches Attest vorlegen. So kann man sicherstellen, dass man keine unentschuldigten Fehltage hat und die Ausbildung nicht in Gefahr gerät.

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