Ein Bewährungshelfer ist eine wichtige Berufsgruppe im Strafvollzug. Als Bindeglied zwischen den verurteilten Straftätern und der Gesellschaft haben Bewährungshelfer eine verantwortungsvolle Aufgabe. Doch wie wird man eigentlich Bewährungshelfer? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden und welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? In diesem Artikel geben wir Ihnen alle wichtigen Infos zum Thema Bewährungshelfer.
Was ist ein Bewährungshelfer?
Ein Bewährungshelfer ist eine Person, die verurteilte Straftäter bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft unterstützt. Dabei überwacht er die Einhaltung von Auflagen und Weisungen, die im Rahmen einer gerichtlichen Bewährungsstrafe festgelegt wurden. Der Bewährungshelfer steht in engem Kontakt mit den Straftätern und arbeitet eng mit anderen Institutionen wie Gerichten, Staatsanwaltschaften und Sozialdiensten zusammen.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?
Um Bewährungshelfer zu werden, gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen:
- Abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder Psychologie
- Mindestens zwei Jahre Berufserfahrung im Bereich Sozialarbeit oder Sozialpädagogik
- Keine Vorstrafen
- Psychisch und physisch stabil
- Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten
- Führerschein Klasse B
Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es?
Um Bewährungshelfer zu werden, ist ein abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder Psychologie Voraussetzung. Es gibt jedoch auch spezielle Ausbildungen zum Bewährungshelfer, die nach einem abgeschlossenen Studium absolviert werden können. Diese Ausbildungen bieten eine vertiefte Einführung in die Arbeit als Bewährungshelfer und vermitteln spezielle Kenntnisse im Umgang mit Straftätern.
Wie läuft die Ausbildung zum Bewährungshelfer ab?
Die Ausbildung zum Bewährungshelfer ist sehr praxisorientiert und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Anteile. Neben Vorlesungen und Seminaren müssen die angehenden Bewährungshelfer auch Praktika absolvieren, um erste Erfahrungen im Umgang mit Straftätern zu sammeln. Die Ausbildung zum Bewährungshelfer dauert in der Regel zwei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab.
Welche Aufgaben hat ein Bewährungshelfer?
Die Aufgaben eines Bewährungshelfers sind vielfältig und umfassen unter anderem:
- Ermittlung und Überwachung der Einhaltung von Auflagen und Weisungen
- Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung persönlicher Probleme
- Unterstützung bei der Suche nach Arbeit oder einer Wohnung
- Kontaktpflege zu anderen Institutionen wie Gerichten, Staatsanwaltschaften und Sozialdiensten
- Erstellung von Berichten und Gutachten für Gerichte und Staatsanwaltschaften
Wie hoch ist das Gehalt eines Bewährungshelfers?
Das Gehalt eines Bewährungshelfers ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel der Größe der Institution, in der er arbeitet, und der Region, in der er tätig ist. In der Regel liegt das Gehalt jedoch zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto pro Monat.
Wie bewirbt man sich als Bewährungshelfer?
Die meisten Institutionen, die Bewährungshelfer beschäftigen, schreiben Stellenanzeigen aus. Diese können entweder in Zeitungen oder online auf Jobportalen gefunden werden. In der Regel wird eine schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen und einem Motivationsschreiben verlangt. Nach einer Vorauswahl werden Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.
Wie sind die Arbeitszeiten als Bewährungshelfer?
Als Bewährungshelfer arbeitet man in der Regel flexibel und unregelmäßig. Oft müssen auch abends oder am Wochenende Termine mit Straftätern wahrgenommen werden. Es ist daher wichtig, eine hohe Flexibilität mitzubringen und sich auf unregelmäßige Arbeitszeiten einzustellen.
Welche Perspektiven gibt es als Bewährungshelfer?
Als Bewährungshelfer gibt es verschiedene Karrieremöglichkeiten. So kann man sich zum Beispiel auf bestimmte Arbeitsbereiche spezialisieren oder in eine leitende Position aufsteigen. Auch eine Selbstständigkeit als Bewährungshelfer ist möglich.
Fazit
Die Arbeit als Bewährungshelfer ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die ein hohes Maß an Empathie und Durchsetzungsvermögen erfordert. Wer Bewährungshelfer werden möchte, sollte ein abgeschlossenes Studium im Bereich Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder Psychologie sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung mitbringen. Die Ausbildung zum Bewährungshelfer ist sehr praxisorientiert und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Anteile. Das Gehalt eines Bewährungshelfers liegt in der Regel zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto pro Monat.
Quelle: https://www.bewaehrungshilfe.org/berufsbild-bewaehrungshelfer/