Während der Ausbildung kann es passieren, dass man aufgrund von Krankheit einige Tage oder Wochen fehlt. Doch wie lange darf man höchstens in der Ausbildung krank sein? Gibt es bestimmte Regelungen dazu? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte rund um das Thema.
Regelungen zur Krankheit während der Ausbildung
Grundsätzlich gibt es keine speziellen Regelungen zur Krankheit während der Ausbildung. Die Regelungen zur Arbeitsunfähigkeit gelten auch für Auszubildende. Das bedeutet, dass man der Ausbildungsstätte schnellstmöglich Bescheid geben muss, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Arbeit erscheinen kann. In der Regel ist hierfür eine telefonische Benachrichtigung ausreichend. Doch wie lange darf man maximal krank sein?
Maximale Dauer der Krankheit
Die maximale Dauer der Krankheit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es keine allgemeingültige Regelung gibt. Die Dauer der Krankheit hängt vielmehr von der Ausbildungsordnung ab, die für den jeweiligen Ausbildungsberuf gilt.
Ausbildungsordnung als Grundlage
Die Ausbildungsordnung regelt alle wichtigen Aspekte der Ausbildung, darunter auch die Krankheitsdauer. Hier ist genau festgelegt, wie lange ein Auszubildender maximal krank sein darf, ohne dass dies Auswirkungen auf die Ausbildung hat. In der Regel liegt diese Dauer bei sechs Wochen pro Ausbildungsjahr. Das bedeutet, dass man innerhalb eines Jahres insgesamt sechs Wochen krank sein darf, ohne dass dies Auswirkungen auf die Ausbildung hat. Wichtig ist dabei, dass es sich um ein zusammenhängendes Zeitraum handelt. Wenn man also mehrmals im Jahr krank ist, werden die einzelnen Zeiträume zusammengerechnet.
Ausnahmen bei längerer Krankheit
Wenn man länger als die festgelegte Zeit krank ist, kann dies Auswirkungen auf die Ausbildung haben. In diesem Fall sollte man sich unbedingt mit dem Ausbilder oder der Ausbilderin in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Ausbildung zu unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen. Auch eine Verlängerung der Ausbildungsdauer kann in Betracht gezogen werden. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass eine längere Krankheit auch Auswirkungen auf den Lernfortschritt haben kann. Es ist also wichtig, sich frühzeitig um eine Lösung zu bemühen.
Was passiert bei häufiger Krankheit?
Wenn man häufiger krank ist und öfter als die festgelegte Zeit ausfällt, kann dies negative Auswirkungen auf die Ausbildung haben. In diesem Fall sollte man unbedingt versuchen, die Ursache der Krankheit herauszufinden und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit zu verbessern. Auch eine ärztliche Untersuchung kann sinnvoll sein, um mögliche Ursachen abzuklären. Wenn man trotzdem immer wieder krank ist, sollte man das Gespräch mit dem Ausbilder oder der Ausbilderin suchen und gemeinsam nach einer Lösung suchen.
Fazit
Wie lange man höchstens in der Ausbildung krank sein darf, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In der Regel darf man sechs Wochen pro Ausbildungsjahr krank sein, ohne dass dies Auswirkungen auf die Ausbildung hat. Wenn man länger krank ist, sollte man das Gespräch mit dem Ausbilder oder der Ausbilderin suchen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Wichtig ist, sich frühzeitig um eine Lösung zu bemühen, um negative Auswirkungen auf die Ausbildung zu vermeiden.
Quellen
- Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Ausbildungsordnung
- Industrie- und Handelskammer: Ausbildungsvertrag und Berufsschule
- Handwerkskammer: Ausbildungsordnung und Ausbildungsvertrag