Es kann immer wieder vorkommen, dass man aufgrund von Krankheit oder Unfall arbeitsunfähig wird und sich krankschreiben lassen muss. Doch wie lange kann man sich eigentlich rückwirkend krankschreiben lassen? In diesem Artikel gehen wir genauer auf diese Frage ein.
Grundsätzliches zur Krankschreibung
Bevor wir uns mit der Frage nach der Rückwirkung von Krankschreibungen beschäftigen, möchten wir zunächst auf einige grundsätzliche Dinge zur Krankschreibung eingehen.
Wenn man krankheitsbedingt nicht arbeiten kann, muss man sich unverzüglich bei seinem Arbeitgeber krankmelden. In der Regel ist hierfür eine telefonische Benachrichtigung ausreichend. Die Krankschreibung muss dann spätestens am dritten Tag der Arbeitsunfähigkeit vorliegen. Der Arzt stellt diese aus und gibt darauf an, wie lange man voraussichtlich arbeitsunfähig sein wird.
Wichtig ist, dass man sich an die Vorgaben des Arbeitgebers hält und auch alle weiteren nötigen Formalitäten erledigt. Dazu gehört beispielsweise das Einreichen der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung beim Arbeitgeber sowie bei der Krankenkasse.
Rückwirkende Krankschreibung - wie lange ist das möglich?
Grundsätzlich ist es möglich, sich auch rückwirkend krankschreiben zu lassen. Das bedeutet, dass man sich auch für vergangene Tage krankschreiben lassen kann. Allerdings gibt es hierbei einige Einschränkungen.
So darf die Krankschreibung in der Regel höchstens rückwirkend für einen Zeitraum von drei Tagen ausgestellt werden. Das bedeutet, dass man beispielsweise am Montag zum Arzt geht und sich für den Freitag, Samstag und Sonntag davor krankschreiben lässt.
Wichtig zu beachten ist auch, dass man sich nicht einfach ohne weiteres rückwirkend krankschreiben lassen kann. Hierfür muss es einen guten Grund geben, beispielsweise eine akute Erkrankung oder ein Unfall.
Was muss man beachten?
Wenn man sich rückwirkend krankschreiben lassen möchte, sollte man zunächst mit seinem Arzt sprechen. Dieser kann dann entscheiden, ob eine rückwirkende Krankschreibung möglich und sinnvoll ist.
Wichtig ist auch, dass man seinen Arbeitgeber unverzüglich darüber informiert, dass man sich rückwirkend krankschreiben lassen möchte. Hierbei sollte man auch darauf achten, dass man die nötigen Formalitäten einhält und die Krankschreibung fristgerecht beim Arbeitgeber und der Krankenkasse einreicht.
Fazit
Wie lange man sich rückwirkend krankschreiben lassen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich ist es bis zu einem Zeitraum von drei Tagen möglich, sich rückwirkend krankschreiben zu lassen. Hierfür muss es jedoch einen guten Grund geben und man sollte sich an alle nötigen Formalitäten halten.
Wenn man unsicher ist, ob eine rückwirkende Krankschreibung möglich ist, sollte man sich am besten mit seinem Arzt oder Arbeitgeber in Verbindung setzen.
Quelle
https://www.finanztip.de/krankschreibung/
