Wie Viel Melatonin Darf Man Am Tag Nehmen?


Das Interesse an der Einnahme von Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel hat in den letzten Jahren zugenommen, da es als Hilfe bei Schlafstörungen und anderen gesundheitlichen Problemen angepriesen wird. Aber wie viel Melatonin sollte man tatsächlich pro Tag einnehmen? In diesem Artikel werden wir die empfohlenen Dosierungen von Melatonin besprechen und worauf bei der Einnahme zu achten ist.

Was ist Melatonin?

Melatonin ist ein Hormon, das von der Zirbeldrüse in unserem Gehirn produziert wird. Es reguliert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und wird normalerweise in höheren Mengen nachts produziert. Melatonin wird auch als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und kann helfen, den Schlaf zu verbessern, Jetlag zu reduzieren und bei einigen anderen gesundheitlichen Problemen zu helfen.

Empfohlene Dosierungen von Melatonin

Die empfohlene Dosierung von Melatonin variiert je nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand. Im Allgemeinen wird empfohlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese allmählich zu erhöhen, bis die gewünschten Effekte erreicht werden.

Erwachsene

Die empfohlene Dosis für Erwachsene liegt zwischen 0,2 und 5 Milligramm pro Tag, etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen eingenommen. Es wird jedoch empfohlen, mit einer niedrigeren Dosis von 0,2 bis 1 Milligramm zu beginnen und diese allmählich zu erhöhen, wenn nötig.

Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche wird empfohlen, Melatonin nur unter ärztlicher Aufsicht einzunehmen. Die empfohlene Dosis liegt normalerweise zwischen 0,5 und 1 Milligramm pro Tag.

Schwangere und stillende Frauen

Es gibt begrenzte Informationen darüber, ob Melatonin sicher für schwangere oder stillende Frauen ist. Aus diesem Grund wird empfohlen, Melatonin in dieser Gruppe zu vermeiden oder nur unter ärztlicher Aufsicht einzunehmen.

Worauf sollte bei der Einnahme von Melatonin geachtet werden?

Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln gibt es auch bei der Einnahme von Melatonin einige Dinge zu beachten.

Quelle des Melatonins

Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Melatonin aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammt. Es gibt viele Produkte auf dem Markt, die nicht reguliert sind oder nicht die angegebene Menge an Melatonin enthalten.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Es ist wichtig zu beachten, dass Melatonin mit einigen Medikamenten interagieren kann, einschließlich blutverdünnenden Medikamenten, Antidepressiva und Diabetes-Medikamenten. Wenn Sie andere Medikamente einnehmen, sollten Sie vor der Einnahme von Melatonin Ihren Arzt konsultieren.

Nebenwirkungen

Melatonin hat in der Regel wenige Nebenwirkungen, aber einige Menschen können Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit erfahren. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, sollten Sie die Einnahme von Melatonin reduzieren oder ganz aufhören.

FAQ

  1. Wie lange dauert es, bis Melatonin wirkt?
    Die Wirkung von Melatonin tritt normalerweise innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme ein.
  2. Kann man von Melatonin abhängig werden?
    Es gibt keine Beweise dafür, dass Melatonin süchtig macht oder zu körperlicher Abhängigkeit führt.
  3. Kann man eine Überdosis an Melatonin einnehmen?
    Es ist unwahrscheinlich, dass eine Überdosis an Melatonin gefährlich ist, aber hohe Dosen können zu Schläfrigkeit und Kopfschmerzen führen.
  4. Kann man Melatonin mit Alkohol einnehmen?
    Es wird nicht empfohlen, Melatonin mit Alkohol zu kombinieren, da dies zu erhöhter Schläfrigkeit führen kann.

Fazit

Die Einnahme von Melatonin kann bei Schlafstörungen und anderen gesundheitlichen Problemen helfen. Die empfohlene Dosis variiert je nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand, und es ist wichtig, sicherzustellen, dass das Melatonin aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammt. Wenn Sie andere Medikamente einnehmen oder Nebenwirkungen bemerken, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Wenn Sie jedoch die empfohlene Dosis einnehmen und auf mögliche Probleme achten, kann Melatonin eine sichere und wirksame Ergänzung sein, um einen besseren Schlaf zu fördern.

Referenzquelle: National Institutes of Health: Office of Dietary Supplements.


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